Bureau du Champagne News-Update 2/2024 

Liebe Champagne-Freunde und -Freundinnen,
diese Neuigkeiten aus der Champagne haben wir für Sie:
- Über 13 Millionen geteilte Champagne-Momente: Champagne in Österreich und Deutschland 2023
- Die Champagne investiert in die Zukunft: Update von David Chatillon und Maxime Toubart, Co- Präsidenten des Comité Champagne.

Der Comité Champagne hat detaillierte Export-Zahlen für 2023 veröffentlicht: Deutschland ist wieder der viertgrößte Champagne-Exportmarkt nach den USA, UK und Japan. Österreich steigt im Ranking um zwei Plätze auf Rang 16 der weltweit wichtigsten Champagne-Märkte. Beide Märkte verzeichnen ein Umsatzplus bei leicht rückläufiger Nachfrage.

Österreich: großes Nachfrageplus gegenüber 2019
Österreichische Champagne-Liebhaber bestellten im letzten Jahr 1.835.298 Flaschen und damit annähernd so viel wie im Vorjahr 2022 mit 1,85 Millionen Flaschen. Gegenüber dem Vor-Pandemie-Jahr 2019 bedeutet das jedoch ein Nachfrageplus von rund 22,9 Prozent. Österreich positioniert sich damit mengenmäßig vor weit größeren Märkten, wie Mexiko oder China. Der Champagne-Umsatz stieg währenddessen 2023 gegenüber dem Vorjahr um rund 13,1 Prozent: von 44,4 auf 50,1 Millionen Euro.

Deutschland: weiter Top-Qualitäten gefragt
11.662.943 Flaschen wurden 2023 nach Deutschland geliefert. Die Nachfrage liegt damit auf dem Vor-Pandemie-Niveau, denn 2019 wurden 11,655 Millionen Flaschen über den Rhein versendet. Der Umsatz 2023 der Champagne-Winzer und -Häuser auf dem deutschen Markt stieg gleichzeitig von rund 245,3 auf 268,0 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 9,2 Prozent und bedeutet eine höhere Nachfrage nach besonderen Qualitäten und raren Cuvées.

Weltweite Champagne-Nachfrage sinkt bei stabilen Umsätzen
Nach drei außergewöhnlich starken Jahren in Folge kehrt die Champagne auch weltweit zu dem Absatz des Vor-Covid-Jahres zurück: 2023 war für die Winzer und Häuser der Champagne ein Jahr mit stabilen Umsätzen von erneut über 6 Milliarden Euro in über 190 Ländern. Die Nachfrage nach Champagne ging um rund 8,2 Prozent zurück: 299 Millionen Flaschen wurden weltweit geliefert. Der Champagne-Export machte mit 172 Millionen Flaschen mehr als 57 Prozent des Gesamtabsatzes aus, gegenüber 45 Prozent vor zehn Jahren.

Die Champagne investiert in die Zukunft
Die Co-Präsidenten des Comité Champagne, David Chatillon und Maxime Toubart, zeigen sich in einem Statement zur Wine Paris und Winexpo Paris optimistisch für die Zukunft. Die Märkte und der Champagne-Genuss haben sich erholt.

Trend Rosé und niedrig dosierter Champagne
Champagne-Freunde und Weinliebhaberinnen wünschen sich heute eine größere Vielfalt an Cuvées und Dosage-Varianten. Die Nachfrage nach Rosé-Champagne weltweit hat sich in 20 Jahren verfünffacht: Ende 2022 machte er mit 20 Millionen Flaschen mehr als 10 Prozent der Exporte aus. Auch Champagne-Weine mit niedriger Dosage sind auf dem Vormarsch, wobei 2022 die 70-fache Menge im Vergleich zu 2002 exportiert wurde (6,4 Millionen Flaschen im Jahr 2022).

Champagne für die Zukunft
Die Champagne-Winzer und -Häuser haben zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht, um die Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit der AOC Champagne zu sichern. Dazu gehören folgende Initiativen:

  • Das Budget des Comité Champagne erhöht sich um 10 Millionen EUR pro Jahr, um in Nachhaltigkeit und Forschung zu investieren; dazu gehört auch die Entwicklung klimaresistenter Rebsorten.
  • Die Reserve wurde von 8.000 kg pro Hektar auf 10.000 kg Hektar angehoben. Die Reserve ist ein wichtiges Instrument zur Regulierung der Champagne-Erzeugung. Sie ermöglicht es, einen Teil der in guten Jahren erzeugten Weine für Schwankungen aufzubewahren. So wird jedes Jahr ein stabiler vermarktbarer Ertrag gewährleistet und die Widerstandsfähigkeit der Champagne gestärkt.
  • Ein schädlingssicheres Versuchs-Gewächshaus wird im Sommer 2024 eröffnet. In Kooperation mit den Weinbauregionen Beaujolais und Burgund soll die Kultivierung von Rebstöcken im Nordosten Frankreichs gesichert werden.
  • Der Comité Champagne startet die erste offizielle, weltweit anerkannte Zertifizierung zum Nachweis besonderer Champagne-Kompetenz, jetzt auch in Deutschland: Champagne Specialist. Die Weiterbildungen im Hybridformat werden von der Deutschen Wein- und Sommelierschule (DWS) in Koblenz und Berlin angeboten. 

"Die kontinuierlichen Investitionen und Verpflichtungen, die wir für die Widerstandsfähigkeit der AOC Champagne eingehen, haben absolute Priorität. Sie geben uns die Mittel an die Hand, ein langfristiges Marktgleichgewicht zu gewährleisten und dafür zu sorgen, dass Champagne ein außergewöhnlicher Wein bleibt", kommentiert David Chatillon, Präsident der Union des Maisons de Champagne und Co-Präsident des Comité Champagne.

Wir hoffen, dass diese Informationen interessant für Sie sind und freuen uns auf Ihr Feedback und Ihre Anregungen.

Meilleures salutations,
Christian Josephi und das Team des
Bureau du Champagne Deutschland & Österreich

Kontakt:
Bureau du Champagne für Deutschland & Österreich
Gerokstraße 4, 70188 Stuttgart
Telefon: +49 - 711 - 664759720  
E-Mail: info@champagne.de
www.champagne.de und www.champagne.at

 

Wie wird die Champagne-Lese 2023? 

Seit dem 2. September werden in der Champagne Trauben gelesen. Die Weinlese auf den rund 34.000 Hektar der Appellation erfolgt ausschließlich von Hand, wird zwischen 100.000 und 120.000 Personen beschäftigen und zwei bis drei Wochen dauern. Trotz des schwierigen Wetters während der Reifezeit rechnet die AOC Champagne mit einer qualitativ hochwertigen Ernte. Bis Ende Juli verlief das Weinjahr ausgesprochen ruhig. Es gab kaum Frost, Hagel, echten und falschen Mehltau, nur die Wasserversorgung der Böden nach einem besonders trockenen Winter gab Anlass zur Sorge. Das Wetter im August war heiß und ungewöhnlich feucht, was das Auftreten von Bortrytis begünstigte. Glücklicherweise führte dieses Klima auch zu außergewöhnlich schweren Trauben, die mit einem Durchschnittsgewicht von über 220 Gramm einen Rekord für die Champagne aufstellen. Der verfügbare Lese-Ertrag von 11.400 Kilogramm pro Hektar sollte für die Champagne-Winzer problemlos erreichbar sein.
08.09.2023. Presseinformation vom Bureau du Champagne (info@champagne.de)

05. Juni 2023 Chapitre de la Fleur de Vigne Chateau de Versailles, Orangerie 

Das Schloss von Versailles ist eine der größten Palastanlagen Europas. Es war von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zum Ausbruch der Französischen Revolution  Hauptresidenz der Könige von Frankreich. Der Barockbau, dessen größte Ausdehnung mehr als einen halben Kilometer beträgt, gilt als ein Höhepunkt europäischer Palastarchitektur und diente vom 17. bis zum 19. Jahrhundert als Vorbild für zahlreiche weitere Schlossbauten. Unterhalb des Südflügels befindet sich die Orangerie. Sie war am 5. Juni Schauplatz des heurigen Chapitre de la Fleur de Vigne des OCC. Über 400 Mitglieder und Gäste waren von der Pracht des Ambientes überwältigt. Das mächtige Gebäude ist in den Hang integriert, links und rechts führen die „Treppen der hundert Stufen“ herab. Die mittlere Galerie ist 155 Meter lang.  
Selbstverständlich waren auch Mitglieder und Gäste der OCC Ambassade d’Autriche in Versailles. Das wunderschöne  Ambiente und die anregende Wirkung des Champagne ließen den Abend zu einem unvergesslichen Fest für die anwesenden Damen und Herren werden. Siehe auch die Präsentation und den kurzen Veranstaltung Rückblick mit direktem Link. Peter Lamm 10.06.2023.

24. März 2023 CHAPITRE DE PRINTEMPS, HÔTEL DE VILLE DE TROYES


Am 24. März 2023 trafen sich über 170 Mitglieder und Gäste des Ordre des Coteaux de Champagne zu einem der selten durchgeführten Chapitres de Printemps in Troyes.  Troyes, im Nordosten Frankreichs an der Seine gelegen,  hat etwa 62.600 Einwohner und ist Verwaltungssitz des Départements Aube. Die vorbildlich sanierte Altstadt mit Häusern des 16. bis 18. Jahrhunderts sowie Kirchen aus Gotik und Renaissance verbindet charmant Geschichte und Gegenwart. Der Bischofspalast aus dem 16. bis 18. Jahrhundert beherbergt das Musée d’Art Moderne, während in den ehrwürdigen Mauern der einstigen Abtei  St. Loup  das Museum der Schönen Künste untergebracht ist. Auch das Rathaus aus dem 17. Jahrhundert, das Hôtel de Ville, zählt zu den großen Sehenswürdigkeiten der Stadt. In seinen  Prunkräumen fand das Chapitre statt mit Inthronisierung von 34 bzw. Beförderung von 13 Damen und Herren.  Aus der Ambassade d’Autriche wurden Monsieur Wilfried Koltes zum Chevalier sowie die Messieurs Robert Zoubek und Hubert Ludl zu Chambellans befördert. Peter Lamm wurde offiziell zum Dignitaire-Ambassadeur der Ambassade d’Autriche bestellt. 

2022 wird ein Sonderjahrgangs-Champagne  

Soeben wurden die weltweiten Verkaufszahlen von Champagne für 2022 veröffentlicht. Sie bestätigen das stetige Wachstum auf den internationalen Märkten,  trotz eines unruhigen europäischen Umfelds und der nicht enden wollenden Gesundheitskrise in Asien. Demnach wurden  326 Millionen Flaschen abgesetzt, ein Plus von 1,6 % gegenüber 2021 und sogar 9,6 % gegenüber 2019. Die neue Ernte 2022 in der Champagne  war eine der unglaublichsten dieses Jahrhunderts. Die Ernte begann sehr früh bereits im August. Das milde Wetter ermöglichte jedem Winzer eine genaue Zeitauswahl, um die  aromatischen Ausdrucksformen des jeweiligen Champagne sicherzustellen.  Die Stillweinproben (Wein nach der ersten alkoholischen Gärung) bestätigten bereits die außergewöhnliche Qualität, die alle Merkmale eines Sonderjahrgangs mitbringt.  Ein guter Grund, sich einen Vorrat dieses Jahrgangs vorzumerken. Jänner 2023, Peter Lamm. Quelle: www.occ-france.com 

Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder des Jahres 2022

 10.2.22  Chambellan Hans Dieter Lukas, Schwabach
3.10.22  Consul hon. Gottfried Leitner, Wien
5.12.22  Dame Officier OSR Dipl.Päd. Brigitte Baumgartner, Linz

Wechsel in der Führung des OCC Autriche

Sehr geehrte Mitglieder des Ordre des Coteaux de Champagne d´Autriche,
l
iebe Freundinnen und Freunde,
 
wenn es am schönsten ist, soll man bekanntlich aufhören, und bei mir ist die Zeit gekommen, das umzusetzen. Ich trete nach zwei Amtsperioden bzw. nach 6 Jahren aus gesundheitlichen Gründen zurück. Ich muss mich Ende September einer neuerlichen Operation unterziehen und falle leider für den Rest des Jahres aus.
 
In Abstimmung mit dem hohen Rat in Reims übergebe ich mein Amt an Peter Lamm und werde mich in die Riege der Ambassadeurs Honoraire zu Teddy Leitner und Gerhard Pischl einordnen.  
 
Ich übernahm die Amtswürden als dritter ernannter Dignitaire Ambassadeur von Gerhard Pischl im Jahre 2016. Während meiner Amtszeit organisierte ich mit meinem Team, Chancelier Christian Diesenberger und seiner Gattin Andrea, 56 Champagne Dîners und zwei Grands Chapitres, das dritte Grand Chapitre im Juni 2022 mussten wir leider coronabedingt absagen. In den beiden Amtsperioden konnten wir den Mitgliederstand wesentlich ausbauen. Damit zählt Österreich zu den mitgliederstärksten Regionen des weltweit tätigen Ordens.  
 
Die Weichen für eine erfolgreiche Weiterführung des Ordens sind gestellt, und ich wünsche dem neuen Dignitaire Ambassadeur Peter Lamm und seinem Team alles Gute. Mein persönliches Dankeschön geht aber an meinen Chancelier Christian Diesenberger und seine Gattin Andrea für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.  
 
Mein Dank gilt vor allem Ihnen, allen die Sie so zahlreich an unseren Veranstaltungen teilgenommen haben, und wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute und viel Gesundheit. Bleiben Sie dem Orden treu, es war eine schöne Zeit mit Ihnen, die ich nicht missen möchte. In Verbundenheit,  
Ihr
 
Johann Dobersberger
Dignitaire Ambassadeur  
 
September 2022 
 

Der Champagnemarkt 2021 im Überblick

Quelle: www.champagne.de

Die Champagne Erzeugung ist in Frankreich einer der wichtigsten Wirtschaftszweige überhaupt mit einem Exportanteil von ca. 56%. Der französische Heimmarkt liegt daher bei 44%.
Insgesamt beträgt die Weinbaufläche 34.200 Hektar. Es gibt 16.200 Winzer, 370 Champagne-Häuser und 130 Verbände ( Coopératives). Die Branche schafft 30.000 direkte Arbeitsplätze und 120.000 Saison­arbeitsplätze (z. B. Traubenpflücker). 
Nachstehend die Tabelle der 20 größten Abnehmerländer  der  320,2 Mio. Flaschen (Basis sind 0,75 Liter Flaschen), die 2021 auf den Markt gebracht wurden (+32% gegenüber 2020). Die verkaufsstärksten Exportländer sind die Vereinigten Staaten, Großbritanien und Japan. Aber auch Österreich mit 1,539 Mio. Flaschen hält sich stabil auf Rang 18. Vergleicht man die Relation zur Einwohnerzahl (8,8 Mio.), so trinkt „ jeder Österreicher“ mit rund 0,17 Flaschen pro Jahr geringfügig mehr als unsere deutschen Nachbarn (0,15 Flaschen pro Person).   Interessant ist auch die Aufteilung nach Champagne Sorten. In Europa werden 77,7% Champagne „BRUT“ getrunken, gefolgt von 15,6%  „ROSE“ und 3,7% „CUVÉES“. „JAHRGANGSCHAMPAGNE“ (Millésimés) haben nur 0,7% Anteil. Die restlichen angebotenen Sorten sind mit 2,3% erfasst.
Quelle: www.champagne.de

RANG LAND Mill. Flaschen
 1 Frankreich        140,656
2 Vereinigte Staaten  34,120
3 Großbritannien 29,877
4 Japan 13,814
5 Deutschland 11,174
6 Belgien 10,310
7 Australien 9,919
8 Italien 9,225
9 Schweiz 6,128
10 Spanien 4,434
11 China/Hong-Kong/ Taiwan  4,805
12 Niederlande 3,933
13 Schweden 3,622
14 Kanada 3,264
15 Russland 2,342
16 Dänemark 1,984
17 Korea 1,736
18 Österreich 1,539
19 Norwegen 1,430
 20   Mexiko  1,385

Peter Lamm

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